Das Bürgerliche Gesetzbuch dokumentiert die gesetzliche Erbfolge. Die „Erben erster Ordnung“ (Kinder und Kindeskinder) sind neben dem Ehepartner an erster Stelle erbberechtigt. In Folge haben die nächsten Angehörigen Anspruch auf den Nachlass, wie zum Beispiel Eltern, Geschwister, Nichten und Neffen.
Wenn Sie Ihre Vermögenswerte nach eigenen Wünschen später verteilen möchten,
ist die Erstellung eines Testaments sinnvoll.
Dieses muss eigenhändig geschrieben und mit vollem Namenszug unterschrieben werden sowie den Ort und das Datum enthalten. Ein notariell beauftragtes Testament ist gebührenpflichtig, jedoch kann sich der Aufwand lohnen, um später eventuelle Unklarheiten auszuschließen. Auf der Internetseite des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz finden Sie zur Nachlassregelung interessante Informationen:
Hierbei handelt es sich um Ihre persönlichen Festlegungen für den Krankheitsfall. Sollten Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Willen bezüglich medizinischer Maßnahmen nicht mehr äußern zu können, tritt die Patientenverfügung in Kraft. Mit ihrer Hilfe können Sie verbindlich festhalten, welche Behandlungen und Maßnahmen Sie wünschen und welche Therapien nicht durchgeführt werden sollen.
Für Ihre Angehörigen bedeutet dies eine große Entlastung, denn Ärzte und Pflegepersonal sind an Ihre Weisungen gebunden. Eine zusätzliche Absicherung bietet die Vorsorgevollmacht. Damit benennen Sie eine Person Ihres Vertrauens, die Ihre Interessen vertritt, sei es in medizinischer Hinsicht oder auch in finanziellen Belangen.
Eine rechtliche Beratung ist in vielen Fällen empfehlenswert.
Erste Informationen finden Sie hier: www.bmjv.de
Ein Thema, das nach wie vor umstritten ist, ist die Organspende. Mit einem Organspendeausweis erklären Sie sich damit einverstanden, dass in Ihrem eigenen Todesfall Organe zwecks Transplantation entnommen werden dürfen. Sie können sich dabei auf bestimmte Organe festlegen oder sich als Organspender uneingeschränkt zur Verfügung stellen. Die Entscheidung ist immer sehr persönlich und sollte entsprechend respektiert werden.
Weitere Informationen sowie einen Organspendeausweis zum Download erhalten Sie im Internet:
Eltern möchten ihre Kinder nicht belasten, was durchaus nachvollziehbar ist. Verstirbt jedoch ein Mitglied aus der Familie oder ein enger Wegbegleiter, dann betrifft dies die ganze Familie. Verheimlichungen oder zweideutige Aussagen führen zu Verunsicherungen. Jedes Kind hat ein Recht auf seine Trauer. Nicht selten haben sie zum Beispiel zu ihren Großeltern eine besondere Verbindung. Aus diesem Grund ist es ratsam, sie sensibel mit Wahrheit vertraut zu machen.
Junge Menschen haben, je nach Alter, eine andere Sicht auf die Themen Tod, Trauer und Sterben. Es wird für sie hilfreich sein, wenn sie in die Abschiedszeremonie eingebunden werden. Erklären Sie ihnen, dass jedes Leben vergänglich ist und dass es immer wichtig ist, sich in Würde zu verabschieden. Oft haben Kinder tröstliche Anregungen für die Gestaltung der Bestattung, zum Beispiel durch selbstgemalte Bilder oder gebastelte Grabbeigaben.
Durch gemeinsame Rituale können Sie sich in der Zeit der Trauer gegenseitig stärken.
Es gibt zahlreiche Buchtitel für die Trauerbewältigung von jungen Menschen.
Einige Empfehlungen finden Sie nachfolgend:
Was soll ich schreiben? Wie soll ich schreiben? Die Nachricht über einen Trauerfall macht uns oft sprachlos. Viele Menschen hadern mit ihrer Kondolenz, denn man möchte ja nichts falsch machen.
Vermeiden Sie SMS oder E-Mails. Die Beileidsbekundung sollte handschriftlich auf einem ausgewählten Papier oder einer stilvollen Trauerkarte mit Umschlag erfolgen. Bleiben Sie authentisch und teilen Sie den Hinterbliebenen mit, dass Sie ebenfalls betroffen sind. Manchmal ist ein ausgewähltes Zitat hilfreich. Wenn Sie zu dem Verstorbenen einen engeren Bezug hatten, können Sie eine bemerkenswerte Eigenschaft hervorheben oder vielleicht eine gemeinsame Erinnerung. Sie können auch Ihre Hilfe anbieten.
Der Verlust eines lieben Menschen ist für die Hinterbliebenen eine große emotionale Belastung, mit der jeder Betroffene unterschiedlich umgeht. Trauerbewältigung ist immer individuell.
Oft finden die Angehörigen jedoch keinen Trost oder eine Perspektive: Der Alltag wird müßig und die Arbeit zur täglichen Herausforderung. Wenn die Gefühle das eigene Leben zu sehr überschatten, dann ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Niemand muss sich aufgrund seiner Trauer verstecken oder sich von anderen sagen lassen, wann die Trauerzeit beendet sein sollte.
Zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Wir vom Bestattungshaus Preidel, Hirt & Butz vermitteln Ihnen gern Kontakte zu professionellen Trauerhelfern, Seelsorgern und Gesprächsgruppen.
Die nachfolgenden Buchtitel können außerdem hilfreich für Ihren eigenen Trauerweg sein.
Bitte bedenken Sie, dass die Aktivitäten im Internet, wie zum Beispiel laufende Verträge, E-Mail-Konten und Social-Media-Einträge im Sterbefall geregelt werden müssen. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Sie gegebenenfalls mit zusätzlichen Belastungen konfrontiert werden.